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Plutino
Ein Linkwitz Pluto Clone u.a. für den Schreibtisch

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Zur Konstruktion

Die Plutino ist inspiriert von der Linkwitz Pluto 2.1. Diese geniale Konstruktion stellt eine Punktschallquelle dar, die bis 4 KHz rundstrahlt und dann allmählich in eine gerichtete Abstrahlung übergeht. Der Vorteil dieses Lautsprechers ist die herausragende Räumlichkeit. Der Nachteil ist die begrenzte Maximallautstärke - ca. 90 dB, aber die reichen auf Dauer, um mit den Nachbarn Ärger zu bekommen.

Ich wollte im Arbeitszimmer, dem Ort an dem ich normalerweise Musik höre, kein zusätzliches Paar Lautsprecher. Die Original-Plutos kamen nicht in Frage, weil ich auch Boxen für den Schreibtisch benötige. Gleichzeitig wollte ich natürlich auch die Vorteile der Pluto, die hervorragende Räumlichkeit, nutzen. Auf dem Schreibtisch wandnah aufgestellt funktioniert das nicht. An dieser Position ist die Pluto einfach nur eine sehr gute normale Box und zudem als Standlautsprecher viel zu hoch.

Die Lösung ist so naheliegend wie einfach. Kleinere Plutos - Plutinos eben - auf dem Schreibtisch plaziert. Zum ernsthaften Musikhören ziehe ich diese nach vorne vom Schreibtisch herunter und stelle sie auf dazu passend angefertigte Ständer. Dadurch kann ich die Aufstellungsbedingungen einhalten und die Vorteile der Pluto genießen.

Dazu habe ich die Originalkonstruktion etwas abgewandelt. Ich verwende ein Rohr größeren Durchmessers für den Baß und erreiche damit das gleiche Volumen wie das Original. Angetrieben werden die Lautsprecher von jeweils einer Stereo-Endstufe. Die aktive Frequenzweiche wurde mit einem DSP realisiert.

Die Plutino löste meine geliebte Dynaudio Contour 1.3 SE ab. Sie klingt einfach viel besser. Die Reviews (siehe Menü oben) zeigen, daß der Lautsprecher nicht nur mir sehr gefällt.

Aufstellung und Abhörentfernung

Die ideale Aufstellung für die Plutino ist auf Ständern, der Hochtöner etwas über Ohrhöhe, ca. 0,6 bis 1 Meter von jeder Fläche entfernt. Die Abhörentfernung (zur gedachten Linie zwischen den Boxen) sollte geringer sein, als der Abstand der Boxen zueinander.

Lautsprecher

Hochtöner: Aurasound NSW2-326-8AT

Dieser Treiber bildet die Basis für die Pluto, denn mit seiner Resonanzfrequenz von 200 Hz wird er hier schon ab 1000 Hz eingesetzt. Ersatz für diesen Treiber zu finden wäre sehr schwierig.

Tieftöner: SEAS L16RN-SL

Dieser Tieftöner wird von SEAS extra für die Pluto hergestellt. Kein anderer Tieftöner dieser Größe schafft in kleinen geschlossenen Gehäusen einen derart tiefen Bass. Erreicht wird dies durch auf geschlossene Gehäuse abgestimmte Thiele-/Small-Parameter, einen mit 12 Millimetern sehr großen Membranhub und mit einem schlanken Korb, der eine größere Membran ermöglicht, als es in dieser Treiber-Größenklasse üblich ist.

Kosten

Im Selbstbau gliedern sich die Kosten eines Paars Plutinos wie folgt:

  • Treiber: ca. 200 Euro
  • Gehäuse, Kleinteile: ca. 120 Euro
  • DSP: ab 105 Euro
  • Vierkanalendstufe: ab ca. 200 Euro
  • Für DSP und Verstärker kann man auch wesentlich mehr Geld ausgeben oder vorhandenes nutzen. Ich betreibe meine Plutinos an zwei HiFiAkademie-Endstufen mit integriertem DSP.

    Entwicklungs- und Bau-Thread im HiFi-Forum

    HiFi-Forum 

    Schwierigkeitsgrad

    Weil die Frästeile der ersten Plutino den durchschnittlichen Selbstbauer überfordert hätten konstruierte ich im zweiten Anlauf ein einfach nachzubauendes Gehäuse, das auch dem Anfänger an der Oberfräse gelingen könnte.

    Sollte ihnen die Frästeile des Gehäuses partout nicht gelingen wollen, dann kann ich ihnen diese auch gegen einen Obulus anfertigen.

    Plutino 1. Version:

     

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